«Unsere Jobs sollen den Standort Schweiz stärken»

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Die Software-Schmiede Abacus Research entwickelt ausschliesslich in der Schweiz. CEO und Mitgründer Claudio Hintermann betont im Interview mit Computerworld, dass er so den Standort Schweiz stärken will.

Quelle: Das Interview wurde am 19. September 2022 auf Computerworld veröffentlicht.

Annähernd 65'000 kleine und mittlere Betriebe in der Schweiz verlassen sich bei Buchführung und der operativen Prozessabwicklung auf die Software von Abacus. Der Mitgründer Claudio Hintermann ist stolz, mit seiner Lösung so vielen Kunden helfen zu können. Im Interview erklärt er, welche Aufgaben die Maschine künftig übernehmen soll und warum künst­liche Intelligenz nicht bei allen Problemen helfen kann.

Computerworld: Alle Welt und insbesondere Schweizer Firmen beklagen die Fachkräfteknappheit. Abacus schreibt sich auf die Fahne, ausschliesslich in der Schweiz zu entwickeln. Warum?

Claudio Hintermann: Unser Argument ist: Die «Verzahnung» von Entwicklung und Produktmanagement einer bestimmten Applikation ist viel besser und intensiver, als wenn ein Bereich ausgelagert wäre. Es kann flexibler und rascher auf Kundenanforderungen und wünsche reagiert werden. Der Koordinationsaufwand ist wesentlich geringer, als wenn unter den an der Entwicklung beteiligten Personen eine örtliche Distanz gegeben ist.

Im Rahmen der «Business Units», wie das zum Beispiel für die Applikationen Lohn-Software und Human-Resources-Lösungen der Fall ist, sind alle drei relevanten Bereiche vor Ort vertreten: erstens das Produktmanagement, das für konzeptionelle Fragen und dann auch das produktspezifische Marketing verantwortlich zeichnet, zweitens die Programmierung bis hin zu drittens den Support-Mitarbeitenden. Damit können wertvolle Synergien geschaffen und die Qualität in allen drei Teilbereichen verbessert werden.

Nicht zuletzt: Wir entwickeln Software-Lösungen für Schweizer Unternehmen. Da ist es uns seit jeher ein Anliegen, dass wir mittels unserer Arbeitsplätze auch den Wirtschaftsstandort Schweiz stärken.

CW: Leistet Abacus die Implementierung seiner Software auch selbst oder übernehmen das ausschliesslich die Partner?

Hintermann: Die Implementierung wird seit nunmehr 37 Jahren grossmehrheitlich durch Partnerunternehmen sichergestellt. Viele dieser Vertriebspartner haben mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung in der Planung und Realisierung von ERP-Projekten mit Abacus.

Ausnahmen gibt es in denjenigen Bereichen, in welchen ein grosses branchenspezifisches Know-how für die Implementierung notwendig ist und keiner der Partner diese Kenntnisse vorweisen kann respektive bis anhin konnte. Eine solche Ausnahme ist das Baunebengewerbe, das auch von der Tochterfirma Abacus Business Solutions in Thalwil bedient wird.

Weiter bieten wir den Vertriebspartnern unsere Unterstützung bei grossen Kundenprojekten. Hier können situativ Spezialisten aus dem Key-Account-Management oder den Service-Abteilungen der Business-Units von Abacus beigezogen werden. Sie stellen zum Beispiel dem Kunden neue Funktionen vor oder helfen bei deren Implementierung.

Claudio Hintermann

CEO Abacus Research AG

Das multifunktionale ERP

CW: Sie sprechen die branchenspezifischen Lösungen an. Lassen sich die Branchenmodule auch ohne das ERP einsetzen oder braucht es immer das ERP?

Hintermann: Die Branchenmodule für das Baugewerbe, den Dienstleistungssektor, die Immobilienbranche sowie für die öffentliche Verwaltung ergänzen die Standard-ERP-Lösung. Alle basieren aber vollumfänglich auf dem Basis-ERP – sie sind quasi verschiedene Ausprägungen davon. Somit sind aber auch die branchenspezifischen Funktionen integraler Bestandteil des Standard-ERP und können entsprechend freigeschaltet werden. 

Unser Vorteil ist, dass wir eine integrierte Gesamtlösung anbieten, die ohne Schnittstellen zwischen den verschiedenen Modulen für die Finanzen, Personal, Administration und Vertrieb sowie Produktion und Services auskommt. Allerdings kann das Basis-ERP situativ erweitert werden, beispielsweise durch mobile Apps zum Beispiel für die Spesenrapportierung oder die Zeiterfassung. Diese Funktionen sind im Portal «MyAbacus» vereint. Es bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, auf einfache Weise Self-Service-Funktionen zu nutzen wie Onboarding-Prozesse, Stammdatenpflege, Leistungsrapportierung auf Projektebene oder Lohnabrechnungen. 

CW: Das hört sich nach einem sehr grossen Paket an. Es birgt aber auch die Gefahr, dass die Kunden auf immer und ewig mit der Abacus-Software verbunden sind. Thematisieren die Kunden den möglichen Vendor-Lock-in in den Verhandlungen?

Hintermann: Nein. Der Austausch des ERP-Systems ist für mittelgrosse und grosse Unternehmen immer mit einem gewaltigen Aufwand verbunden. Insofern ist man bei einem ERP-Produkt mehr an den Hersteller gebunden als beispielsweise bei der Hardware. Diese liegt in der Natur der Sache und ist praktisch nie ein Gesprächsgegenstand in Verhandlungen mit den Kunden.

CW: Kommen wir zu Ihren Kunden. Was waren für Sie bemerkenswerte Kundenprojekte?

Hintermann: Oh, da gibt es sehr viele! [schmunzelt] Aber wenn Sie «Projekte» ansprechen, kommt mir die BKW Building Solutions in den Sinn. Ihr Vorgehen im Projekt war sehr bemerkenswert: Im Oktober 2016 wurde entschieden, die Abacus-Lösung einzusetzen. Die ersten vier Tochterfirmen gingen per 1. April 2017 live. Anschliessend kamen pro Quartal weitere Firmen dazu. Heute werden 38 Firmen aus dem Baunebengewerbe mit circa 1600 Mitarbeitenden in einem einzigen Mandanten als eigene Geschäftsbereiche geführt. Sie alle nutzen diverse Applikationen, unter anderem das Finanz-Modul inklusive E-Banking sowie die Module AbaBau, Auftragsbearbeitung, CRM, E-Business, Lohn, Projektverwaltung und Service-Vertragsmanagement.

Eine weitere exzellente Kundenreferenz ist FFF Fresh & Frozen Food aus Wohlen. Sie fordert unserer ERP-Lösung einen hohen Durchsatz ab. Das Unternehmen verarbeitet täglich 3000 Bestellungen mit insgesamt 60'000 Bestellpositionen. Im Jahr verlassen die Lagerhallen von FFF Fresh & Frozen Food rund 600'000 Lieferungen. Durch unsere Software sind sie in der Lage, ihre Kunden bereits ab sechs Stunden nach Auftragseingang mit frischen Produkten zu beliefern. Dabei macht der EDI-Anschluss (Electronic Data Interchange; Anmerkung der Redaktion) auf der Kundenseite den Bestellablauf sowie die administrativen Prozesse einfach und sicher.

Cloud optimal für kleine Betriebe

CW: Angesichts solcher Leistungsanforderungen bietet sich allenfalls ein ERP aus der Cloud an. Welche Empfehlungen haben Sie?

Hintermann: Abacus ermöglicht es bereits seit Jahren seinen Partnern, Cloud-Installationen anzubieten. Unsere Empfehlung lautet: Je kleiner der Kunde beziehungsweise sein ERP ist, desto schneller sollte der Kunde in die Cloud wechseln. Denn oftmals genügt dem Unternehmen der Standardumfang der Cloud-Lösung, um seine Prozesse abzudecken. Somit sind solche «normalen» Kunden prädestiniert, die Software aus der Cloud zu nutzen.

Bei grossen Kunden ist es oft so, dass zusätzlich zur Abacus-Software noch weitere Drittapplikationen im Einsatz sind, die mittels Schnittstellen angebunden sind. Bei Updates des einen oder des anderen muss das Zusammenspiel der Applikationen sichergestellt werden, was einen Testaufwand bedingt und eine entsprechende Vorlaufzeit benötigt. Wird in der Cloud ein Update der ERP-Software vorgenommen, kann dies bei solchen Konstellationen zu unangenehmen Situationen führen.

CW: Wie positioniert sich Abacus bei Kunden, die nicht in die Public Cloud wechseln wollen oder dürfen?

Hintermann: Es gibt objektive Gründe – beispielsweise die Arbeit mit sensiblen Daten oder die Sicherheit –, warum vor allem grosse Kunden weiterhin On-Premises installieren wollen und können sollten. Unser Versprechen ist, dass wir On-Premises-Installationen in den nächsten Jahren weiterhin unterstützen werden.

CW: Kommen wir zurück zu Abacus. Ist die Bereitstellung des Abacus-ERP aus der Hyperscaler-Cloud eine Option für Sie?

Hintermann: Im Moment unterstützen wir die Hyperscaler noch nicht, da wir andere Priori­täten haben. Langfristig kann es aber eine Option sein.

CW: Welches sind Ihre anderen Prioritäten?

Hintermann: Die Nutzung modernster Technologien, die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen durch die Software, die Integration von Smartphones und Tablets sowie Investitionen in künstliche Intelligenz, die Cloud und vielversprechende Start-ups wie DeepCloud, Tayo und Yapeal sind Teil unserer langfristigen Strategie.

Die aktuell fünfte Generation der Abacus-Software «Abacus Deep» dokumentiert diese Entwicklung. Unser Ziel war eine sichere ERP-Plattform, die eine autonome Echtzeit-Buchhaltung ohne Papier ermöglicht. Auch dank Technologien unserer Tochterfirma DeepCloud können wir bisher manuelle Buchungsprozesse Schritt für Schritt automatisieren. Somit bewegt sich das Abacus-ERP weiter in Richtung «Autonomous Live Accounting». Ein erster Schritt: Mit künstlicher Intelligenz werden beispielsweise Spesenabrechnungen in Echtzeit in die ­Finanzbuchhaltung überführt und dort verarbeitet.

«Autonomous Live Accounting»

CW: Danke für das Stichwort. Was bedeutet künstliche Intelligenz für Abacus, was für die Kunden?

Hintermann: Künstliche Intelligenz kann sehr gut und schnell Muster bei Daten erkennen. Diese Fähigkeit kann verwendet werden, um automatisch abweichende Muster, sei es im Zahlungsverkehr, aber auch bei der Interpretation von Bilanz/Erfolgsrechnungs-Zahlen zu erkennen. Das kann sehr hilfreich sein, in der wachsenden Menge von Zahlen, das Relevante, Spezielle zu finden und automatisch hervorzuheben. Der Kunde wird sich weniger durch die Daten «wühlen» müssen, weil das System selbstständig das Relevante findet und teilweise sogar Massnahmen vorschlagen kann.

CW: Sie sprachen das «Autonomous Live Accounting» an. Wie weit entfernt ist die Vision einer künstlichen Intelligenz, die das Geschäft selbstständig steuert?

Hintermann: Künstliche Intelligenz ist sehr mächtig geworden und man sieht deren Anwendung fast auf jedem Gebiet. Die zugrunde liegenden statistischen Methoden beruhen jedoch vollständig auf induktivem Denken. Was den Menschen aber auszeichnet, ist das deduktive Denken. Davon ist die künstliche Intelligenz heute noch sehr weit entfernt.

Somit mag die künstliche Intelligenz zum Beispiel bei Automatismen, Daten­interpretation und Prognosen viel schneller und effizienter als der Mensch sein. Menschliches Denken in seiner gesamten Komplexität kann sie aber noch lange nicht ersetzen. Vielleicht werden in Zukunft vollautomatische Ablaufbetriebe mehrheitlich von KI gesteuert werden. Es wird aber eine Minderheit der Geschäfte bleiben. KI ist kein Allheilmittel.

CW: Damit werden Sie auch weiter Entwickler brauchen, um Software zu programmieren. Wie stark beeinträchtigt die Fachkräfteknappheit das Geschäft von Abacus?

Hintermann: Den Fachkräftemangel spüren auch wir bei der Abacus – vor allem im Bereich der Software-Entwicklung. Hintergrund ist, dass der Bedarf an IT-Fachkräften generell stark angestiegen ist. Da wir sämtliche unserer Produkte in der Schweiz entwickeln, sind wir aber auf die einheimischen Fachkräfte angewiesen.

Da wir aufgrund unseres Wachstums immer wieder neue Mitarbeitende suchen, gilt es, Personen mit den richtigen Skills, aber auch mit dem zur Abacus passenden Mindset zu finden. Wir legen grossen Wert darauf, dass Mitarbeitende auch zur Unternehmenskultur passen – schliesslich bringt es sowohl den Mitarbeitenden als auch der Abacus und nicht zuletzt auch den Kundinnen und Kunden den grössten Mehrwert, wenn Mitarbeitende langfristig bei uns bleiben. Mit anderen Worten: Es geht uns nicht nur darum, Mitarbeitende zu finden, sondern diese auch zu halten. Dies, indem wir ein Umfeld zur Verfügung stellen, in welchem sie sich und ihre Stärken einbringen respektive ihre Potenziale entfalten können.

Austausch mit Kollegen an der Bar

CW: Ich habe noch zwei Anschlussfragen. Erstens: Was müssen Kandidaten mitbringen, um zur Unternehmenskultur von Abacus zu passen?

Hintermann: Innovation ist Programm bei der Abacus – so lautet unser Motto. Daher ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden Freude daran haben, über den Tellerrand zu schauen, vernetzt zu denken und kontinuierlich relevante Lösungen zu erarbeiten. Daneben bedingt ein erfolgreiches Arbeiten heute aufgrund von komplexen Anforderungen das Arbeiten im Team. Wer also zur Abacus-Kultur passen möchte, sollte Spass daran haben, sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen und gemeinsam Neues zu erschaffen respektive Gutes noch besser zu machen.

CW: Zweitens: Welches spezielle Umfeld stellen Sie den Mitarbeitenden bereit?

Hintermann: Bei der Abacus sind wir davon überzeugt, dass das Arbeiten in einer inspirierenden Umgebung wesentlich dazu beiträgt, dass gute Ideen kreiert respektive umgesetzt werden. Jedes unserer Gebäude hat daher neben diversen Begegnungszonen je eine Bar, an welcher der Austausch auf Augenhöhe stattfinden kann. Zudem legen wir Wert darauf, den Menschen in seiner Gesamtheit in den Mittelpunkt zu stellen. So messen wir frisch zubereitetem Essen – das nota bene kostenlos ist – wie auch dem Bereitstellen sportlicher Aktivitäten grossen Stellenwert bei – sei es durch inhouse durchgeführte Pilates- oder Yoga-Stunden wie auch durch einen eigenen Fitnessraum.

CW: Konkret gefragt: Was tut Abacus, um den Fachkräftemangel zu lindern?

Hintermann: Heute wollen viele Menschen an einem Ort arbeiten, an dem sie sich als Teil eines grossen Ganzen fühlen und dabei ihre Fähigkeiten einbringen respektive etwas Sinnvolles gestalten können. Bei der Abacus legen wir daher grossen Wert auf unsere Unternehmenskultur, die seit jeher den Menschen in seiner Gesamtheit in den Mittelpunkt stellt. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Mitarbeitenden die besten Botschafterinnen und Botschafter sind, um unseren «AbaSpirit» – also unsere ­Unternehmenskultur – nach aussen zu tragen. Dies, damit wiederum andere zur Abacus passende Mitarbeitende auf uns aufmerksam werden.

Daneben pflegen wir im Bereich Recruiting auch den Kontakt zu Bildungsinstituten, Fachhochschulen und Universitäten. Weiter sind wir auf Social Media präsent und engagieren uns in IT-Netzwerken, beispielsweise im Vorstand der IT-Bildungsoffensive des Kantons St. Gallen. Zudem testen wir immer wieder neue Employer-Branding- und Recruiting-Massnahmen aus, um zu erfahren, wie wir mit neuen Ideen auf uns aufmerksam machen können.

Abgesehen davon bilden wir bei der Abacus Lernende aus und haben mit dem «AbaCollege» eine interne Ausbildungsstätte für Quereinsteigende, die wir zu Software ­Development Engineers ausbilden.

Zukunftspläne

CW: Was fehlt aktuell im Portfolio von Abacus?

Hintermann: Im Bereich der grossen Kunden, die in der Vergangenheit SAP eingesetzt haben, gibt es Anforderungen, die wir sukzessive umsetzen wollen. Dabei geht es hauptsächlich um verschiedene Anforderungen im Bereich der Multi-Währungsfähigkeit unserer Software. Das wichtigste Beispiel sind mehrere Leitwährungen im gleichen Mandanten. Unternehmen in der Schweiz und Unternehmen in der EU werden im gleichen Mandanten geführt. Der Mandant in Schweizer Franken, die Geschäftsbereiche Schweiz ebenfalls in Franken und die Geschäftsbereiche in der EU in Euro. Gleichzeitig arbeiten alle Geschäftsbereiche an Projekten, die noch in US-Dollar geführt werden. Heute benötigt Abacus für diese Konstellation mindestens zwei Mandanten, was für den Kunden Nachteile mit sich bringt.

CW: Welche Pläne hat Abacus für die nähere Zukunft?

Hintermann: Wir wollen die Integration der DeepCloud-Technologien vorantreiben, um eine durchgängige Digitalisierung B2B, aber auch B2B2C zu ermöglichen. Darüber hinaus soll das erwähnte «Autonomous Life Accounting» perfektioniert werden, um eine autonome Buchführung zu ermöglichen, die auch selbstständig Prognosen und Vorschläge erstellen kann. Unsere Zukunftsvision ist, dass die Maschine den Menschen selbstständig informiert und nicht der Mensch in der Maschine manuell die Resultate suchen und interpretieren muss. Das ist ein Paradigmenwechsel in der Business-Software.

CW: Kommen wir noch zu Ihnen persönlich. Sie sind seit der Gründung in der Geschäftsführung. Haben Sie Pläne für eine Nachfolge?

Hintermann: Wir sind schrittweise dabei, die operative Führung unserer Unternehmung zu verjüngen, und werden in den nächsten zwölf Monaten weitere wichtige Positionen neu besetzen. Sie werden sich noch etwas gedulden müssen. [schmunzelt]